Hybrid Abdichtung AQUAFIN RS300
Artikelnummer | Farbe | Gebindegröße | Geb./E-Pal. |
---|---|---|---|
204208-001 | hellgrau | 20 kg/Hobbock | 18 |
204208-003 | hellgrau | 10 kg/Hobbock | 24 |
204208-010 | hellgrau | 36 kg 1 x 18 kg/Sack 1 x 18 kg/Eimer |
48 24 |
Beschreibung:
- Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18533 und DIN 18535
- Abdichtung im Verbund gemäß DIN 18531, DIN 18534, DIN 18535, DIN EN 14891
- CM O1 P gemäß DIN EN 14891
- naht- und fugenlose Bauwerksabdichtung
- Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Plattenbelägen
- hydraulisch, selbstvernetzend abbindend
- schnelle reaktive Durchtrocknung
- sehr emissionsarm – [EMICODE® EC 1 PLUS]
- beständig gegen betonangreifende Wässer gemäß DIN 4030
- für Übergange auf wasserundurchlässige Bauteile (ÜBB)
- Abdichtung von erdberührten Bauteilen
- Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten
- gegen negativ drückende Wasserbelastung
Verbrauch:
ca. 1,5 kg/m² pro mm Schichtdicke
Einsatzgebiete:
- Fliesenverbundabdichtung (AIV): AQUAFIN-RS300 wird verwendet zur sicheren und wirt-schaftlichen Abdichtung unter Fliesen gegen längerfristige bis ständige Wasserbeaufschlagung, z. B. in Küchen und Bädern, sowie Wohnbereichen, Sanitärräumen privat und öffentlich, Balkonen und Terrassen, Schwimmbecken und Beckenumgängen.
- AQUAFIN-RS300 ist geeignet für die Beanspruchungsklasse A und B gemäß bauaufsichtlichtlicher Prüfkriterien für den geregelten Bereich und die Beanspruchungsklassen A0 und B0, gemäß ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen“.
Eigenschaften:
- zweikomponentig
- multifunktional
- hydraulisch, selbstvernetzend abbindend
- schnelle reaktive Durchtrocknung, nahezu klimaunabhängig
- sehr geringer Trocknungsverlust
- bereits nach 3h regenfest, begehbar und überarbeitbar
- kann gestrichen, gespachtelt oder gespritzt werden (mit geeignetem Gerät)
- haftet ohne Grundierung auf feuchten Untergründen
- leichte wirtschaftliche Verarbeitung
- hochflexibel, rissüberbrückend
- geeignet für alle tragfähigen, bauüblichen Untergründe
- für innen und außen
Verarbeitung:
Ca. 50–60 % der Flüssigkomponente in einen sauberen Mischeimer geben und mit der Pulverkomponente zu einer homogenen, klumpenfreien Masse anrühren. Mit einem kräftigen Rührwerk (ca. 500–700 min-1) ist eine Mischzeit von ca. 2–3 Min. erforderlich. Danach die restliche Flüssigkomponente beimischen. Je nach Applikationsverfahren kann AQUAFIN-RS300 max. 1,5 % (0,5 l/35 kg) Wasser zugegeben werden.
Anwendung:
1. Den Untergrund entsprechend den Untergrundanforderungen vorbereiten.
2. Zementär gebundene Untergründe müssen so vernässt werden, dass sie zum Zeitpunkt des Auftragens von AQUAFIN-RS300 mattfeucht sind. Feuchtigkeitsempfindliche, stark saugende und geringfügig sandende Untergründe sind mit ASO-Unigrund zu grundieren, die Grundierung muss vor den weiteren Arbeitsschritten trocknen.
3. AQUAFIN-RS300 im Spachtel- oder Streichverfahren in mind. zwei Arbeitsgängen auftragen. Wenn der erste Arbeitsschritt nicht mehr beschädigt werden kann z.B. durch Begehen oder weiteres Auftragen, können nachfolgende Arbeitsgänge erfolgen, (je nach Umgebungsbedingungen ca. 2 bis 4 Stunden).
Bei Verwendung einer 4- bis 6-mm Zahnkelle und anschließendem Glätten kann eine gleichmäßige Schichtdicke erreicht werden.
Auftragsstärken von mehr als 3 kg/m² in einem Arbeitsgang ausschließen – da sonst aufgrund des hohen Bindemittelanteils Risse in der Abdichtungsschicht entstehen können.
Mit geeigneten Spritzanlagen kann AQUAFIN-RS300 alternativ auch im Spritzverfahren, wie z. B. HighPump Small, HighPump M8 (Peristaltikpumpe) oder HighPump Pictor (Schneckenpumpe), verarbeitet werden. Informationen dazu: HTG HIGH TECH Germany GmbH.
4. Die wasserundurchlässige Ausbildung von Bewegungs- und Anschlussfugen wird mit dem ASO-Dichtband-System erreicht. AQUAFIN-RS300 ist mind. 2cm breiter als das Dichtband, mit einer 4–6 mm Zahnung, beidseitig der zu überbrückenden Fugen auf zu tragen. Das ASO-Dichtband-System in die frische Schicht einlegen und anschließend hohlraum- und faltenfrei mit einer Glättkelle oder Andrückrolle sorgfältig in die Abdichtungsschicht eindrücken.
Wichtig: Auf eine vollflächige Bettung und Vernetzung zu achten!
Eine Hinterwanderung des ASO-Dichtband-Systems durch Wasser muss ausgeschlossen sein, daher ist die Verklebung dementsprechend aus zu führen. Über Bewegungsfugen wird das System-Dichtband schlaufenförmig eingelegt. Dichtbandstöße mit AQUAFIN-RS300 hohlraum- und faltenfrei vollflächig verkleben und überarbeiten, mind. 5 bis 10 cm überlappend.
5. Bodenabläufe sollten einen Dünnbettflansch in einer Mindestbreite von umlaufend 5cm aufweisen, damit die Aufnahme einer ASO-Dichtmanschette gewährleistet ist und aus zur Verklebung geeignetem Material bestehen, wie z. B. Edelstahl, PVC-U, Rotguss.
6. Zum Schluss werden die Fliesen mit kunststoffvergüteten Dünnbettmörteln verklebt, wie z. B. AK7P, MONOFLEX-XL, SOLOFLEX, UNIFIX-2K/6 etc.
Harmonisierte technische Spezifikation Brandverhalten
E System 3 EN12004:2007 + A1:2012 Verbundfestigkeit, als Haftzugfestigkeit nach Trockenlagerung ≥ 0,5 N/mm2Dauerhaftigkeit, als Haftzugfestigkeit nach Wasserlagerung ≥ 0,5 N/mm2, Haftzugfestigkeit nach Warmlagerung ≥ 0,5 N/mm2, Haftzugfestigkeit nach Frost-/Tauwechsel Lagerung ≥ 0,5 N/mm2 Freisetzung gefährlicher StoffeNPD.
Schwimmbäder planen und bauen
Wasser ist Sport- und Erlebnisraum zugleich.
Egal um welches Schwimmbecken es sich handelt, alle Beckenarten stellen eine hohe technische Herausforderung hinsichtlich der Funktionalität und Langlebigkeit dar.
Für eine funktionsgerechte Nutzung zählen dabei im Neubau und in der Sanierung dieselben Parameter.
Darüber hinaus wird im Zuge einer Erweiterung eines Beckens nahezu immer auch eine Sanierung der bestehenden Gebäudeteile in Erwägung gezogen.
Die kontinuierliche Fortschreitung der relevanten technischen Regelwerke auf den heutigen Stand sowie die stetig steigenden Ansprüche an Nachhaltigkeit, Hygiene und Gesundheitsschutz haben eine erhebliche Steigerung der Qualitätsstandards zur Folge.
Ausführung und Digitalisierung
Dies bedeutet zum einen Auswirkungen auf all jene, die an der Umsetzung derartiger Bauvorhaben beteiligt sind, und verlangt zum anderen, unter Berücksichtigung von Investitionskosten, nach erfahrenen Partnern während des gesamten Planungs- und Bauprozesses.
Die Anforderungen im Bezug auf die Digitalisierung im Baugewerbe steigen insbesondere für den gewerblichen Bereich. Dabei geht es neben der Digitalisierung von Geschäftsmodellen auch um die Koordination der Arbeitseinsätze.
Wesentliche Bestandteile eines zukunftsweisenden Bauweise beinhalten die Kommunikation über mobile Endgeräte, die digitale Planung (BIM), sowie die Verfügbarkeit von Angeboten für die wirtschaftliche Nutzung und Unterhaltung von Immobilien.
Dichtigkeitsklasse
Die „Normgerechte“ Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten in den verschiedenen Bereichen eines Bades:
- Dichtbänder
- Dichtmanschetten
- Verstärkungseinlagen
- Dünnbettmörtel
Nach der DIN 18534 müssen alle Flächen der Wassereinwirkungsklasse W2-I und W3-I abgedichtet sein.
Beispielsweise bedeutet das bei der Wassereinwirkungsklasse W1-I, dass es lediglich Boden- und Wandflächen aus wasserempfindlichen Baustoffen bzw. aus wasserunempfindlichen Baustoffen, wenn sich unmittelbar dahinter wasserempfindliche Baustoffe (z.B. eine Dämmung) befinden, betrifft.
Anwendungsdetails
An Wandflächen mit direkter Wassereinwirkung ist die Abdichtung min. 20cm über die Wasserentnahmestelle (bzw. über die Höhe des zu erwartenden Spritzwasserbereiches) zu führen.
Falls ausschließlich Bodenflächen abzudichten sind, z.B. im Foyer oder im Umkleidebereich eines Schwimmbades, ist die Abdichtungsschicht mind. 5cm über OKFF zu führen.
Einbauteile
Alle Einbauteile im Bereich der Abdichtung (z. B. Rinnen, Abläufe und Duscharmaturen, sowie alle Einbauteile in einem abzudichtenden Becken) erfordern nach den neusten Abdichtungsnormen einen umlaufenden Andichtungsflansch von min. 5cm Breite.
Einschränkungen
Abdichtungen mit bahnenförmigen Stoffen im Verbund mit Fliesen und Platten (AIV-B) dürfen ausschliesslich auf Flächen der Wassereinwirkungsklassen W0-I bis W2-I der DIN 18534 eingesetzt werden.