Industrie Notstromaggregat mit DEUTZ Diesel-Motor, geeignet für den Einsatz im Zivilschutz, auf Baustellen und in Unternehmen.
- Not-Aus-Taster (1x außerhalb der Gruppe und 1x auf dem Bedienfeld)
- Manueller oder potentialfreier Kontaktstarter (ATS, Programmierer etc.)
- Rostschutzgehäuse aus verzinktem und lackiertem Stahl
- Einfache Wartung und Zugang zum Innenraum durch Breite Türen
- Kraftstoff von außen einfüllen
- AVR-Regler
Das Industrieaggregat wird vor der Auslieferung vom Techniker in Betrieb genommen und geprüft.
Technische Daten:
Aggregat:
Tankkapazität: 50 Liter
Kraftstoff: Diesel
Maximale Leistung: 28 kVA
Nominale Leistung: 25 kVA
Nennstrom: 36 A
Frequenz: 50 Hz
Spannung: 400V und 230V
Schalldruck (7m): 75 dB
AC Ausgang:
- 2 x 16A/230V
- 1x 32A/400V
- 1x 63A/400V
Generator:
Hersteller: Stamford
Generator-Typ: PI144D
Spannungsregelung: AVR analog +/- 1,5%
Motor:
Hersteller: DEUTZ
4-Zylinder
Geschwindigkeit: 1500 U/min.
Mechanische Drehzahlregelung
Ölkapazität: 8 Liter
Wassergekühlt
Kühlflüßigkeit: 15 Liter
Kraftstoffverbrauch: 4,4 l/h bei 100% Last, 2,3 l/h bei 50% Last
Dimensionen:
Abmessungen: 2188 x 900 x 1280 mm
Gewicht ohne Kraftstoff: 850 kg
Standardausrüstung:
Multifunktionsanzeige DSE 6120:
MRS Funktion
Spannungsanzeige
Stromanzeige
Anzeige kVA
Schutzanzeige des Generators
Stundenzähler
Batterieladunsanzeige
Arbeitsstunden des Motors
Anzeige:
- Kühltemperatur
- Öldruck
- Drehzahl (U/min)
- Kraftstoffstand
- Batteriespannung
- Batteriestromgeneratorspannung
Gesichert gegen:
- Niedriger Öldruck
- Niedrig- und Hochspannungsbatterie
- Batterieladegenerator defekt
- Niedriger Kraftstoffstand
Garantie:
Die 1.500 rpm Diesel Stromerzeuger haben eine gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist von 2 Jahren.
Darüber hinaus übernimmt der Hersteller, bei einer ausschließlich privaten, nicht gewerblichen oder handwerklichen Nutzung des Produktes ( < 500 Std./Jahr), eine 24-monatige Garantie ab dem Kaufdatum des Gerätes.
Bei einer gewerblichen Nutzung wird die Garantie auf 12 Monate (max. 1000 Betriebsstunden) beschränkt.
WICHTIG:
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um ein großes und schweres Aggregat handelt, das per LKW ohne Rampe ausgeliefert wird.
Sie sind für die Abladung vor Ort zuständig und benötigen dafür erfahrungsgemäß einen Radlader, Gabelstapler oder ähnliches.
Zusatzkosten: Inbetriebnahme und das Befüllen mit Betriebsstoffen hat einen Gegenwert von 790 Fr.
Benötigen Sie für Ihr Unternehmen mehr Leistung? Wir führe auch leistungsstärkere Industrie Notstromaggregate. Kontaktieren Sie und bei generellen Fragen oder für spezielle Anliegen.
Notstromaggregate im Zivilschutz Einsatz
Notstromaggregate, die im Zivilschutz eingesetzt werden, müssen einige Vorschriften erfüllen. Auch die nötige Leistung ist ein wichtiger Punkt und sollte nicht zu schwach berechnet werden.
Ein Aggregat für den Ernstfall im Zivilschutz besteht grundsätzlich aus 3 Teilen:
- Motorenteil eines Kompressors
- Generator mit ausreichend Leistung
- Einem Transportwagen mit benötigtem Zubehör
Ein Transportwagen beinhaltet:
- 2x Treibstoffkanister à 20 Liter
- Kupplungsadapter
- Elektrische Wagenbeleuchtung
- Hilfsrolle
- Haspel mit verschiedenen Kabeln
- Zubehör für den Netzaufbau (Kabel, Stromverteiler, Steckeradapter, CEE, etc.)
- Material für den Anhänger- und Motorenbetrieb
Ein Notstromaggregat im Zivilschutz sollte Ein- und Drei-Phasen-Wechselspannungsverbraucher aller Art versorgen können. Dazu zählen:
- Beleuchtungsanlagen
- elektronische Geräte
- Heizgeräte
- elektromotorische Verbraucher
- etc.
HINWEIS:
Bei dem Einsatz ab 2000 M.ü.M. ist mit einem Leistungsverlust zu rechnen.
Sicherheitsvorschriften für Notstromaggregate
- Die elektrische Sicherheitskontrolle darf nicht älter als 12 Monate sein.
- Elektrische Kabel dürfen nicht in der Nähe von oder über heissen Teilen des Aggregats verlegt werden.
- Bei Kanisterbetrieb darf die Ansauglanze mit Benzinschlauch und Kanister nicht im Bereich der Auspuffanlage aufgestellt werden.
- Es dürfen keine Manipulationen am Aggregat oder den Leitungen vorgenommen werden (Umklemmen oder Zusatzverbindungen).
- Das CEE-Einspeisekabel mit freiem Ende darf nur durch einen zertifizierten Elektrofachmann eingebaut werden.
- Der Betrieb des Aggregats auf dem Transportwagen ist verboten.
Betrieb
Im Dauerbetrieb wird das Aggregat durch einen externen Kanister mit Kraftstoff versorgt. Das der eingebaute Tank als Überbrückung für den Wechsel dient, kann der externe Kanister auch während des laufenden Betriebs gewechselt werden. Auf diese Weise wird eine unterbruchsfreie Stromversorgung über längere Zeit sichergestellt.
Die Inbetriebsetzung im Kanisterbetrieb erfolgt nach einem bestimmten Muster:
- Als erster wird kontrolliert ob das Aggregat horizontal steht.
- Generatorhauptschalter muss vor Anlauf auf OFF/NULL gestellt sein (90°/horizontal).
- Der Benzinkanister muss stabilen Stand haben und ausserhalb von Wärmequellen stehen.
- Lanze in den Kanister einführen.
- Dreiweghahn auf Fass/Kanister stellen.
- Zuletzt wird die Starthilfepumpe betätigt; 2 bis 3 mal, gezählt wird erst nach eintretendem Widerstand.
Bei der Inbetriebsetzung ist es wichtig, dass der Motor 3 – 4 Minuten mit ca. 1500 U/min warm läuft.
Ablauf der Ausserbetriebsetzung eines Aggregats:
- Als erste sämtliche angeschlossenen Verbraucher abschalten.
- Den Motor einige Minuten auf ca. 1000 U/min ohne Belastung laufen lassen.
- Verteilnetz abbauen
- Motor abstellen
- Generatorhauptschalter muss wieder auf OFF/NULL gestellt werden.
Kontrolle und Wartung
Während des Betriebs ist es wichtig, dass bestimmte Parameter in regelmässigen Abständen im Auge behalten und kontrolliert werden.
Isolationstesttaste: Sollte diese durch Blinken einen Fehler anzeigen, ist sofort zu prüfen, welch Verbraucherleitung den Fehler verursacht.
Kraftstoffvorrat: Je nach Verbrauch des Aggregats ist auf die Dauer des angegebenen Verbrauchs zu achten. Bei Kanisterbetrieb muss bei Kanisterwechsel der Dreiweghahn auf “TANK” gestellt werden.
Brandgefahr: Sichergehen, dass durch die heissen Auspuffgase kein Brand entstehen kann.
Nach jedem Einsatz sollte das Gerät gewartet werden. Dabei sollte die Checkliste folgende Punkte beinhalten:
- Reinigung des Aggregats
- Absuchen nach mechanischen Beschädigungen (Sichtkontrolle)
- Nachfüllen des Treibstoffs
- Ölstandkontrolle
- Zustand und Spannung des Keilriemens kontrollieren
Auch ist es wichtig ein Kontrollheft zu führen und dieses nach jeder Kontrolle zu ergänzen.